Worauf sich Turnfreunde freuen können

VEREINE – Andreas Janßen unternimmt im Juli einen neuen Anlauf für Benefizshow-Nachfolger

WILHELMSHAVEN. (mün) Gute Nachricht für alle Anhänger des (lokalen) Showsports: die für den 14. März unter dem Arbeitstitel „Schau-Sport“ geplante Veranstaltung fällt nicht aus, sondern wird auf Sonntag, 11. Juli, verschoben. Alle teilnehmenden Gruppen haben, so Organisator Andreas Janßen, auch für den neuen Termin zugesagt. Geplant sind wie beim ursprünglichen Termin im März in der Nordfrost-Arena wieder zwei Veranstaltungen (11 und 16 Uhr), um so auf eventuelle Einschränkungen bei der Zuschauerzahl reagieren zu können.

Von einer anderen Idee haben die „Macher“ um den Sportjugend-Vorsitzenden dagegen Abstand genommen. Andreas Janßen: „Es gab die Überlegung, die Show am 14. März digital zu veranstalten. Dann wären Kameras in der Halle aufgebaut worden, wir hätten einen Livestream aus der Halle angeboten und die Zuschauer im Internet hätten freiwillig dafür spenden können.“

Letztlich wurde diese Idee, obwohl technisch nach Rücksprache mit dem Audiostudio Nord möglich, aber schnell wieder beerdigt. Janßen: „Das Zielpublikum unserer Show gehört eher nicht zu den Live-stream-Nutzern. Wesentlicher war aber das Feedback aus den Vereinen, die wegen der aktuell fehlenden Trainingsmöglichkeiten wenig begeistert von diesem Termin waren.“

Auch eine Verschiebung von „Schau-Sport“ um ein Jahr wurde verworfen. Janßen: „Die Aktiven, besonders die Kinder, brauchen eine Perspektive. Und die besteht nicht aus dem März 2022. Auch da waren die Rückmeldungen eindeutig. Alle wollen wieder auftreten – und das möglichst bald.“

Deshalb kassierte der Sportjugend-Vorsitzende beim Rundruf mit Blick auf den Juli-Termin auch keinerlei Absagen. „Das war so unproblematisch wie bei der Verpflichtung der Gruppen“, so Janßen. Der Termin wurde im Übrigen bewusst gewählt. Janßen: „Das ist der Tag des Endspiels bei der Fußball-EM. Das kann sich jeder merken und im Idealfall sind wir das lokale Vorprogramm für ein schwarz-rot-goldenes Happy End. Oder alle sind so genervt vom deutschen Team, dass sie froh sind, als Zuschauer eine sportliche Alternative zu haben.“

Die Turnschau löst wie berichtet die Benefizveranstaltung „Miteinander Füreinander“ ab, die 2016 zur Unterstützung der Flüchtlingshilfe von Susanne und Annegret Mitmann ins Leben gerufen worden war. „Die Veranstaltung steht in der Tradition des Vorgängers, beschreitet aber neue Wege“, hatte sich seinerzeit SSB-Vorsitzender Klaus-Dieter Schulz bei der Vorstellung gefreut. Neu wird auf jeden Fall die musikalische Live-Begleitung sein. Denn aus Bösel reist das Niedersachsen Sound Orchester an. Moderiert wird die zweieinhalbstündige Show von Tanzlehrer Gunnar von Oehsen. Mit dabei sind u.a. der TSR Olympia, WTHC, WSSV, ESV, MTV Jever, TuS Glarum sowie einer Rhönradgruppe aus Kirchweyhe/Oldenburg.

Wilhelmshavener Zeitung vom 25.1.2021