44. Kinderschwimmfest Edewecht

Bei strahlendem Sonnenschein nahm der Wilhelmshavener SSV am vergangenen Wochenende mit 35 Aktiven am 44. Kinderschwimmfest im Edewechter Freibad teil. Die zweitägige, vom Edewechter Schwimmverein e.V. ausgerichtete Veranstaltung ist seit Jahren ein fester Termin im Kalender der WSSV-Schwimmabteilung und nicht zuletzt durch die Übernachtung im Freibad im Zelt sowie wegen des bunten Abendprogramms eines der Highlights des Jahres. Sowohl in dieser Hinsicht, als auch im Hinblick auf die schwimmerischen Leistungen konnten die Erwartungen an diesem Wochenende, bei dem über 400 Aktive aus 21 Vereinen an der Start gingen, mehr als nur erfüllt werden.

Am Samstagmittag startete der Wettkampf nach dem Aufbauen der Zelte auf der Freibadwiese wie gewohnt mit den Kleinsten der Jahrgänge 2018 und jünger, welche um Platzierungen und Bestzeiten über die 25 Meter-Strecken kämpften. Hier sprangen für den WSSV Lina Ingber (Jahrgang 2018) und Jette Kallweit (2019) ins Wasser. Letztere konnte sich dabei mit neuem persönlichen Rekord über die 25 Meter Freistil einmal ganz oben auf dem Treppchen ihres Jahrgangs platzieren und zudem Silber über die Rückenstrecke gewinnen. Lina Ingber verpasste bei starker Konkurrenz und den ungewohnten Freibadbedingungen zwar das Treppchen, konnte aber nah an ihre bisherigen Bestzeiten heranschwimmen.

Im Anschluss an den kindgerechten Abschnitt starteten dann die Wettkämpfe der Jahrgänge 2017 und älter, von denen am Samstagnachmittag nur wenige Einzelrennen, dafür aber gleich mehrere Staffelwettkämpfe ausgetragen wurden. In einem äußerst spannenden Rennen gewannen Luca Schröter (2013), Lena Berlinska (2014), Lukas Angermeyer (2010) und Lina Tönnies (2012) Silber in der 4×100 Meter Lagen mixed Staffel. Die 6×25 Meter Tauchstaffel bestehend aus Jannika Hutter (2014), Tim Dumalski (2013), Jana Müller (2012), Luca Schröter, Janne Thomßen (2009) und Lukas Angermeyer verpasste eine Platzierung auf dem Treppchen, dafür aber konnten beide WSSV-Mannschaften in der 6×50 Meter Überraschungsstaffel mixed von sich überzeugen, welche in jedem Jahr andere schwimmerische Herausforderungen mit sich bringt. In diesem Jahr musste ein aufgespannter Sonnenschirm trocken über die 6×50 Meter transportiert werden, während Hindernisse auf der Bahn überwunden und Rätsel gelöst werden mussten. Die 1. Mannschaft bestehend aus Tim Dumlaski, Luca Schröter, Janne Thomßen, Jana Müller, Jannika Hutter und Jara Reiners schwamm auf Rang Drei, während Lukas Angermeyer, Cedric-Noel Kallweit (2012), Lena Berlinska, Lina Tönnies, Amelie Oldenettel (2013) und Lars Tramnitzke (2003) das Treppchen mit einem vierten Platz knapp verpassten.

An diese hervorrangenden Mannschaftsleistungen der Staffeln konnte dann beim anschließenden Abendprogramm nahtlos angeknüpft werden. Nach einer Modenschau mit dem Motto „Superhelden“ auf dem Wasser für die Jüngeren, bei denen einige WSSV-Aktive mit kreativen Kostümen und Vorführungen überzeugten, startete das Wasserball-Turnier, ebenfalls mit Beteiligung der Wilhelmshavener. Nach einem Unentschieden im ersten Spiel konnten sämtliche weiteren Spiele in der Gruppenrunde gewonnen werden. In einem spannenden Halbfinale musste sich das WSSV-Team nach Verlängerung dann leider geschlagen geben. Während des Sonnenuntergangs fand anschließend mit dem Stundenschwimmen der letzte Wettkampf des Tages statt. Innerhalb einer Stunde müssen so viele Meter wie möglich geschwommen werden, während sich immer nur ein Teammitglied auf der Bahn befinden darf. Hier erschwamm sich der WSSV mit 4725m einen dritten Platz, was eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Platz im vorherigen Jahr bedeutete. Unterstützt wurden  die Aktiven des WSSV-Teams im Wasser dabei von einigen Schwimmerinnen, die sie die gesamte Stunde über mit Snacks und Handtüchern versorgten.

Nach diesem ereignisreichen ersten Wettkampftag und einer doch recht kurzen Nacht im Zelt startete dann am Sonntag in aller Frühe der zweite Wettkampftag mit Frühstück im Vereinsheim des Ederwechter SV und anschließendem Einschwimmen bei noch bestem Wetter. In den beiden daran anschließenden Wettkampfabschnitten konnte das WSSV-Team dann trotz des wenigen Schlafs mit weiteren starken Leistungen glänzen. Mika Schröter (2017), welcher bereits am Samstag Gold über die 100 Meter Rücken holte, ließ auch am Sonntag der Kokurrenz keine Chance. Bei jedem seiner insgemsamt vier Starts schwamm er auf Platz Eins, sammelte dabei drei neue persönliche Bestzeiten und war somit am Ende des Tages erfolgreichster Schwimmer des WSSV. Als erfolreichste Schwimmerin des WSSV gewann Lina Tönnies gleich drei Mal Gold in ihrem Jahrgang, zudem sammelte sie je eine Medaille in Silber und Bronze und schwamm damit bei jedem ihrer Starts unter die schnellsten Drei ihres Jahrgangs.

Zweimal Gold holten Lukas Angermeyer und Lena Berlinska. Lukas gewann zudem zweimal Silber und verpasste bei seinem fünften Start das Treppchen mit neuer Bestzeit und einem vierten Platz nur knapp, während Lena es bei starker Konkurrenz im Jahrgang 2014 neben ihren ersten Plätzen einmal auf Rang Zwei und zweimal auf Rang Drei schaffte. Luca Schröter gelang es, bei jedem seiner Starts auf die Medaillenränge zu schwimmen und sammelte einmal Gold, zweimal Silber und dreimal Gold. Auch Amelie Oldenettel schwamm einmal der gesamten Konkurrenz des Jahrgangs 2013 davon, zudem holte auch sie weitere Silber- und Bronzemedaillen. Jelka Müller (2017) konnte einen kompletten Medaillensatz sammeln, Gold holte sie dabei über die 50 Meter Brust in neuem persönlichen Rekord. Auch Cedric-Noel Kallweit (2012) schwamm mit zwei Silbermedaillen über die Bruststrecken unter die Top Drei seines Jahrgangs, Svea Fischer (2016) tat ihm dies mit einem zweiten Platz über die 50 Meter Schmetterling gleich. Ergänzt wurde die Medaillensammlung des WSSV-Teams durch je eine Bronze-Medaille von Tomte Lachmund (2017) und Tim Dumalski (2013), wobei letzterer zudem mit neuem persönichen Rekord bei jedem einzelnen Start beeindruckte.  Felix Hutter und Lina Sophie Höke (beide 2016) verpassten das Treppchen mit vierten Plätzen nur knapp, konnten dafür aber beide einige neue Bestzeiten sammeln. Ähnlich erging es Nike-Alea Hufnagel mit einem fünften Platz und neuer Bestzeit über die 100 Meter Freistil.

Ausschließlich neue persönliche Rekorde schwammen Marla Rosa Lachmund (2016), Enno Pose (2017), Romina Pinzari, Matthes Ennen (beide 2014) und Jara Sofie Reiners (2013). In dem der Teilnehmendenzahl entsprechend starken Startfeld verpassten die übrigen WSSV-Aktiven das Treppchen zwar ebenfalls zum Teil nur knapp, konnten dafür aber ebenfalls mit schnellen Zeiten überzeugen. So notierte das Trainerteam bestehend aus Lina, Marje und Garnet Thomßen sowie Stefan Tramnitzke viele neue Bestzeiten von Jannika Hutter (2014), Jana Müller, Lotta Feus (beide 2012), Linnea Sophie Hiller, Hanna Ingber und Mira Weigel (alle 2016) und konnte sich außerdem über ein gelungenes Wettkampf-Debut von Malea Strutz (2016) und Leokadia Stasczcak (2017) freuen.

Neben den Kindern und Jugendlichen gingen in Edewecht auch einige WSSV-Masters in den für sie angebotenen Wettkämpfen über die 50 Meter Strecken an den Start. Hier holte Benjamin Fischer als erfolgreichster Aktiver in allen vier Lagen Gold und auch Cornelia Ennen gewann Gold in Rücken und Brust. Lina Thomßen holte bei all ihren vier Starts Silber, Stefan Tramnitzke gwann zweimal Silber und sein Sohn Lars Tramnitzke schwamm einmal auf Rang Zwei sowie zweimal zu Bronze.

Auch am zweiten Tag gingen für den WSSV wieder einige erfolgreiche Staffelmannschaften an den Start. In der 4×50 Meter Freistil-Staffel schwammen Höke, Hiller, Jelka Müller und S. Fischer als jüngste Mannschaft auf Platz 14, während die 1. Mannschaft bestehend aus Jana Müller, J. Thomßen,  Oldenettel und Tönnies Bronze holte. L. Schröter, C. Kallweit, Dumalski und Angermeyer schlugen als dritte von neun Mannschaften an, außerdem holten sie in gleicher Besetzung Silber über 4×50 Meter Brust. Auch die 4×50 Meter Brust-Staffel der Damen bestehend aus J. Thomßen, Reiners, Oldenettel und Berlinska schaffte es mit einem dritten Platz aufs Treppchen, Weigel, Hiller, Jelka Müller und Fischer schwamm auf Platz Neun. Im letzten Lauf der Veranstaltung konnte dann bei einsetzendem Regen die 4×100 Meter Freistil mixed Staffel bestehend aus Tönnies, Oldenettel, L. Schröter und Angemeyer mit einem dritten Platz einen gelungenen Wettkampf abrunden.

Im Kampfgericht waren für den WSSV Rafal Berlinski, Cornelia Ennen, Torben Hutter, Martin Kallweit und Stephanie Höke im Einsatz.

Lina Thomßen