TSR Triathleten im Harz

„Einmal Hölle und zurück!“

So das Motto der beiden Triathleten, Christian Bruns und Olaf Gärtner des TSR Olympia Wilhelmshaven. Beide Jadestädter starteten am 03.09.2023 mit ca. 600 weiteren Teilnehmern bei der „Die Hölle von Q“ in Quedlinburg/Harz. Was macht diese Triathlon Veranstaltung besonders im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen? Es sind nicht die 2000m Schwimmen, 83 Kilometer Radfahren und 21.1 Km Laufen. Sondern die Höhenzunahme des Wettkampfes von ca. 1600 Höhenmeter. Das sogenannte Salz in der Suppe. Für Flachlandsportler eine besondere Herausforderung, die schon eine gewisse Vorbereitung erfordert.

Früh morgens um 6:40h wurde der Wettkampf mit dem Schwimmen in Form eines Rolling Starts in das Freiwasser eröffnet. Bruns konnte hier seine Schwimmqualitäten ausspielen und kam mit dem ersten Drittel des Starterfeldes (36:16)wieder aus dem Wasser. Gärtner verließ das Wasser ca. 5 Minuten später (41:02).

Jetzt erfolge nach dem ersten Wechsel der anstrengendste Teil der Veranstaltung, dem Radfahren. „Was für eine beeindruckende Radstrecke! Auf einem Teilstück von 4 Km 12 Prozent Steigung, das schon eine Hausnummer“, so Gärtner. Es geht aber auch andersrum. Abfahrten mit über 70 Km/h auf dem Rennrad ist schon eine Ansage. Beide Triathleten bewältigten aber durch eine monatelange Radvorbereitung und geeignete Übersetzung am Rennrad die Strecke im angestrebten Tempo. Bruns benötigte für die Teildisziplin Radfahren 3:08:18h. Gärtner konnte seinen Radschnitt nicht ganz umsetzen und verließ die Radstrecke in 2:52:23h.

Jetzt wartete nach der zweiten Wechselzone in Thale die Laufstrecke auf die beiden Triathleten aus Wilhelmshaven. Sie führte von Thale aus, um das Denkmal „Teufelsmauer“ herum und um schlussendlich nach 21.1 km und ca. 200 weiteren Höhenmetern in Quedlinburg zu enden. „Die Laufstrecke hat es in sich“, so Bruns. Ein Mix aus Asphalt Belag, Trail Teilstücke und Kopfsteinpflaster prägten den Halbmarathon. Gärtner konnte den Zielbogen in Quedlinburg mit einer Gesamteinlaufzeit in 5:29:02h durchqueren und erlangte somit den 8.Platz in der AK 45. Bruns folgte ihn mit einer Zeit von 5:44:49h und einen verdienten 17.Platz in der AK 40. Nebenbei hatte sich Bruns zum Vorjahr in der Gesamteinlaufzeit um ca. 30 min. verbessert.

Abschließend kann man behaupten, dass dieser Mitteldistanz Triathlon eine „Suchtgefahr“ darstellt und viele Teilnehmer dieser Veranstaltung Wiederholungstäter sind. Die Lieblingsdisziplin Radfahren bekommt bei diesen Triathlon einen besonderen Schwerpunkt, der es in sich hat.

Bericht: Kathrin Jaeger