Die weltbesten Masters trafen sich vom 5. bis 11. August in Fukuoka/Japan, einer der südlichen Inseln in der Präfektur Kyushu. An zwei weit voneinander liegenden Sportstätten wurden die Wettbewerbe im Beckenschwimmen ausgetragen. Eine große Messehalle mit Platz für viele Tausend Zuschauer wurde speziell für die Meisterschaften der Elite und Masters zu einem riesigen Schwimmmsportzentrum umgebaut. Das zweite Stadion bot weniger Platz, blieb organisatorisch aber nicht hinter dem ersten zurück.
Männer und Frauen wechselten im Tagesrhythmus zwischen beiden Stadien hin und her. Mit viel Fleiß und Willen zur Perfektion wurde ein Schwimmsportfest geboten, das kaum zu überbieten ist. Immerhin waren an sieben Wettkampftagen in allen Altersklassen (AK) von AK 25 bis AK 95 auf allen Schwimmstrecken ca. 6000 Starts der Schwimmerinnen und Schwimmer zu bewältigen und alle Teilnehmenden zu Bestleistungen zu motivieren. Wie zu erwarten, stellte Japan das größte Teilnehmerfeld. Die drei WSSVer Sabine Rossmeisl, Hans-Joachim Bäcker und Uwe Rossmeisl konnten miterleben, wie Teilnehmende Weltklasse-Leistungen ablieferten, die den Elite-Schwimmerinnen und -Schwimmern gleichwertig waren. Davon angespornt und gut vorbereitet gingen die WSSVer in den Wettkampf. Sabine Rossmeisl konnte auf ihren Strecken, 50 m, 100 m, und 200 m Brust sowie 200 m Freistil ihre derzeitigen Bestzeiten bestätigen und sich als beste Deutsche in ihrer Altersklasse (60) mit den Plätzen 11, 8 und 6 in der Welt etablieren. Ein starkes Rennen mit gewaltigem Endspurt zeigte sie über die 200 m Brust. Hier musste sie nur die Sieger der letzten Meisterschaften ziehen lassen.
Hans-Joachim Bäcker (AK 30) schwamm die gleichen Brust-Strecken und konzentrierte sich ebenfalls auf die 200 m Strecke. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit ständigem Wechsel in der Führung brachte ihm den 8. Platz ein. „Ein Rennen, in dem der Sieger Weltrekord schwimmt, hat man nicht alle Tage“, sagte er am Ende lächelnd. Mit Platz 11 über 100 m und 18 über 50 m belohnte er sich für die harte Trainingszeit.
Uwe Rossmeisl bot als ältester Teilnehmer seiner Altersklasse (60) auf den gleichen Strecken eine solide Leistung. Seine Belohnung waren die Plätze 18, 19, und 20, wobei er auf der 50-m-Strecke seine Sprintstärke ausleben konnte.
Viele Rekorde waren zu bestaunen und von den vielen Zuschauern zu bejubeln.
Eine tolle Veranstaltung, die sehr viel Spaß gemacht hat und lange nachwirken wird. „Wir haben Japan, die Veranstalter und die vielen freundlichen Helfer ins Herz geschlossen“, sagte Sabine Rossmeisl bei der Verabschiedung der vielen neu gewonnenen Freunde.
Bild von links: Hans-Joachim Bäcker, Sabine Rossmeisl und Uwe Rossmeisl
Fotograf: Masashi Tanaka
Bericht: Uwe Rossmeisl