3. Internationales Inklusionssportfest

Bericht: Wilhelmshavener Zeitung Carsten Conrads

Comeback nach zwei Jahren Corona-Pause gelungen – Resonanz und Angebot für die Zukunft aber ausbaufähig. Mit diesen Worten fasste Hartmuth Sager vom Stadtsportbund (SSB) Wilhelmshaven das 3. Internationale Inklusionssportfest am Wochenende zusammen. „Unter dem Strich ist alles gut gelaufen, das Fazit fällt zufriedenstellend aus. Alle Beteiligten werden sich schon bald zusammensetzen und versuchen, das Sportfest zukunftssicher zu machen.“

Wegen mangelnder Resonanz mussten einige Sportarten, die beim ehemaligen Behinderten-Sportfest noch zum festen Inventar zählten, für die 2022er-Auflage gestrichen werden. Wettbewerbe im Schwimmen sowie im Sport- oder Blinden-Schießen fanden deshalb nicht statt.

Als vielversprechend bezeichnete Sager das Debüt des Wassersporttags bei den Naturfreunden am Banter See. „Wir hatten einige Anmeldungen und auch ein bisschen Glück, dass sich die Blaualgen im Banter See ein Stück weit wieder zurückgebildet haben. Die Bedingungen und die Vielfalt an Wassersportarten, die hier angeboten werden können, sind in Niedersachsen einmalig. Mit Blick auf das kommende Jahr geht es nun darum, mehr ‚Kunden’ für diese neuen Angebote zu finden und vielleicht auch noch mehr Banter-See-Clubs ins Boot zu holen.“

Gut besetzt – wenn auch ohne heimische Teilnehmer – waren die Turniere im Rollstuhl-Basketball und bei den Blinden-Torballern: In der Nordfrost-Arena spielten acht Rollstuhl-Basketballteams um den Sieg, den sich am Ende die Mannschaft von Hannover United sicherte. Im Torball hatte VIGE Antwerpen am Ende die Nase vorn. Die belgischen Gäste wurden am Rande des Turniers auch für ihre insgesamt 25. Teilnahme an diesem Sportfest an der Jade ausgezeichnet.

Sager: „Vor allem die Rolli-Basketballer hätten mehr Zuschauer verdient, aber darum geht es uns in erster Linie nicht. Alle Sportler waren froh, dass die Wettbewerbe nach der langen Corona-Pause überhaupt wieder stattfinden konnten. es muss unser Ziel sein, dass auch in den kommenden Jahren weiter zu ermöglichen.“