Bronze bei inoffiziellen Landesmeisterschaften

Sprung unter die besten Zehn Norddeutschlands in 50m Brust.

Als einzige Teilnehmerin aus der Jadestadt nahm Janne Thomßen (Jahrgang 2009) vom Wilhelmshavener SSV an den inoffiziellen Landesmeisterschaften im Hössenbad in Westerstede teil. „Inoffiziell“, weil es bedingt durch die lange Wettkampfpause durch die Corona-Pandemie anders als sonst lediglich Richtzeiten und keine Pflichtzeiten für eine Qualifikation gab. Für alle teilnehmenden Aktiven machte dies jedoch keinen Unterschied, da die gesamte niedersächsische Konkurrenz vor Ort war und der Ablauf der Veranstaltung, mit Ausnahme der Hygieneregeln, keineswegs von dem in anderen Jahren abwich. Bei schönstem Freibadwetter, zumindest am ersten Tag, waren dann auch die 135 Schwimmerinnen und Schwimmer der Jahrgänge 2011 bis 2009 (männlich bis 2008) aus 35 niedersächsischen Vereinen ziemlich aufgeregt, als sie nach für die meisten mindestens achtmonatiger Wettkampfpause endlich wieder zum Leistungsvergleich in ein Becken springen durften. Verlernt hatten sie ihren Sport, gemessen an den vielen erreichten persönlichen Bestzeiten, augenscheinlich aber nicht. Auch für Janne gab es neben der Freude über das Wiedersehen mit den vielen Sportsfreundinnen aus ganz Niedersachsen nach der langen Durststrecke vier neue persönliche Rekorde bei fünf Starts. Am meisten überzeugte sie über die 50 Meter Bruststrecke, bei der sie sich um über drei Sekunden auf 40,69 Sekunden verbesserte und damit erneut den Sprung unter die besten zehn Schwimmerinnen ihres Alters im gesamten Norden Deutschlands schaffte. Gleichzeitig bedeutete dies mit gerade einmal neun Hundertstel Sekunden Abstand zur Zweitplatzierten die Bronzemedaille. Über 200m Brust ging es mit dem undankbaren vierten Platz knapp am Treppchen vorbei. In derselben Lage über die 100m-Strecke konnte sie ebenso ihre bestehende Zeit verbessern, was für einen siebten Platz reichte. Auch über 50m Freistil schaffte sie es mit einer neuen Bestzeit auf einen Platz im oberen Mittelfeld. Über 50m Rücken war sie mit 45,09 Sekunden über drei Sekunden schneller als je zuvor auf der 50m-Bahn.

Das Bild zeigt Janne Thomßen

Bericht und Bild: Ingo Thomßen